Wie orientieren sich Schiffe auf dem Meer?

Fernglas, Karten und Sextant gab es schon im 16. Jahrhundert und wurde zum wichtigsten Hilfsmitel für die großen Entdecker zu See. Dank Computertechnik ist die Navigation aber bis heute viel genauer geworden.Quelle: © Nejron Photo, Shutterstock.

Die Navigationshilfen für Schiffe haben sich im Lauf der Zeit immer weiterentwickelt. Neben dem Kompass gibt es heute noch ganz andere Möglichkeiten, um den genauen Schiffstand zu bekommen. Welche sind das?

An Bord eines jeden Schiffes befindet sich ein Kompass, mit dem die Lage des Wasserfahrzeugs bestimmt werden kann. Einen Kompass hatten schon die großen Entdecker wie Kolumbus und Marco Polo bei ihren Reisen dabei. Ein Kompass ist am Magnetfeld der Erde ausgerichtet und die Nadel zeigt immer nach Norden. Anhand einer Skala auf dem Kompass kann man so seine genaue Richtung ablesen.

Radar zur Positionsbestimmung

Darüber hinaus haben die Schiffe Radargeräte an Bord, die mit Hilfe elektromagnetischer Wellen Entfernungen messen können. Gerade nachts, bei Nebel oder unklarer Sicht ist der Radar wichtig um die Position zu bestimmen, und fremde Objekte wie andere Schiffe oder auch die Küstenlinie zu orten.

Navigationshilfen aus dem Weltraum

In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts hat sich dann auch die computergesteuerte Satelliten-Navigation durchgesetzt. Die von den Satelliten aus dem Weltraum ausgestrahlten Daten bieten der Schiffsleitung jederzeit und bei jedem Wetter nicht nur den genauen Schiffsstandort, sondern auch weitere Navigationshilfen.

Elektronische Seekarten

Mittlerweile gibt es auch so genannte "elektronische Seekarten", die direkt über den Computerbildschirm verfügbar gemacht werden und dem Schiffsführer in jedem Moment alle wichtigen Daten und Informationen zur Verfügung stellen. So weiß er immer, wo er sich gerade befindet, welche Schwierigkeiten es beim Einfahren in einen speziellen Hafen gibt, welche Untiefen ihn erwarten und einiges mehr.