Kann man im Auto von einem Blitz getroffen werden?

Diese Frage kommt von Patrizia aus Hattingen.

Nein, unter normalen Umständen wirkt ein Fahrzeug aus Metall wie ein "Faradayscher-Käfig".

Bei Gewitter sollte man aufpassen, dass man nicht gerade auf dem den höchsten Punkt in der Landschaft steht, denn dort schlägt der Blitz als erstes ein. Ein Auto ist wie ein Gebäude oder die Autobahn am sichersten. Sie wirken wie ein so genannter "Faradayscher-Käfig". Hier ist man von allen Seiten von leitfähigem Metall umgeben, das den Strom um den Innenraum herum in die Erde lenkt. Es kann also kein äußeres elektrisches Feld eindringen.

Der "Faradaysche Käfig" ist übrigens benannt nach Michael Faraday, einem erfindungsreichen britischen Physiker. Er führte den Begriff der elektrischen und magnetischen Karaftlinien ein und konstruierte den ersten Dynamo.

Auch gibt es Polizeiberichte von Autos, die höher gelegene Straßen bei Gewitter entlang fuhren und als der Blitz sich entlud gerade der höchste Punkt aus Metall waren, in denen der Blitz dann auch einschlug. Aber das Metall leitete die ungeheuere Spannung (zwischen 10 000 und 20 000 Ampere) in den Boden ab. Die Fahrzeuge brannten aus, die Fahrer aber blieben unverletzt.

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