Eiskunstlauf - Tanzen auf dem Eis

Eiskunstlaufen als Wettkampfsport ist besonders in den USA, Kanada, Russland und Japan beliebt.Quelle: © Vit Kovalcik, Shutterstock

Die Geschichte des Eiskunstlaufes geht auf die Erfindung der Schlittschuhe vor etwa viertausend Jahren zurück. Schon in der Bronzezeit bewegten sich Menschen auf dem Eis mit Hilfe von Gleitkufen aus Knochen fort. Gefunden hat man solche Vorläufer unserer Schlittschuhe in Dänemark. Die Knochen-Kufen der Schlittschuhe wurden später durch Holz-, dann durch Eisenkufen ersetzt.

Kurvige Kufen

Die Entwicklung des echten Eiskunstlaufens fing aber erst im 18. Jahrhundert an. Damals bekamen die Kufen die Form einer Kurve, was komplizierte Schritte und Drehungen erst möglich machte. Der erste Eislaufverein der Welt wurde 1742 in Schottland gegründet, erste Wettbewerbe gab es ab 1814. Bei den ersten Winterspielen 1924 wurde Eiskunstlauf olympische Disziplin - Eistanz kam erst 1976 dazu.

Was ist Eiskunstlaufen?

Unter Eiskunstlaufen versteht man eine bestimmte Form des Eislaufens, die durch die Ausführung bestimmter Figuren, Sprünge und Pirouetten gekennzeichnet zu Musik ist. Vorgeschrieben ist ein bestimmtes Repertoire an Standardsprüngen, die meist nach ihren Erfindern benannt wurden (zum Beispiel Lutz, Rittberger, Salchow, Axel). Als Einzeldisziplinen zeigen Damen, Herren, Paarläufer und Eistänzer jeweils ein Originalprogramm (Kurzkür) sowie eine Kür.

Paarlauf und Eistanz: Die Unterschiede

Der Unterschied zwischen Paarlauf und Eistanz besteht dabei darin, dass die Paarläufer Sprünge und Hebefiguren in Kopfhöhe ausführen dürfen. Eistänzern dagegen sind nur Hebefiguren bis Hüfthöhe gestattet, Sprünge dagegen gar nicht. Ihre Ausführungen lehnen sich eher an das Standardtanzen oder Ballett an und konzentrieren sich mehr auf den künstlerischen Aspekt.

„Holiday on Ice“: Die beliebteste Eistanzshow

Neben den sportlichen Wettbewerben ist  „Holiday on Ice“ populär. Die größte Eistanzshow der Welt gibt es schon seit 1943. Bis zu 40 Läufer treten darin in bis zu 300 unterschiedlichen Kostümen auf  - darunter viele ehemalige Profieisläufer. Jede Show steht unter einem bestimmten Motto und präsentiert eine eigene Welt aus Eiskunstlauf, Eistanz, Akrobatik, Magie und Lichteffekten.

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