Wie viele Knochen haben Hunde?

Mit einem Röntgengerät kann der Tierarzt in das Innere des Hundes schauen und eventuelle Verletzungen an den Knochen feststellen.

Hunde haben 42 Zähne. Das kann man überall nachlesen. Bei der Anzahl der Knochen verhält es sich etwas komplizierter. Die Angaben schwanken zwischen 256 und 321 Knochen. Woran liegt das? Wie viele Knochen haben Hunde denn nun? Tammo, 7 Jahre, möchte es ganz genau wissen.

Wir haben für Tammo bei Autorin Christine Paxmann nachgefragt, die für Tessloff den Band WAS IST WAS Hunde. Helden auf vier Pfoten geschrieben hat. Sie zeigt sich zuerst einmal beeindruckt von Tammos Frage: „Chapeau (= Alle Achtung! Bravo!) für den kleinen Tierforscher, ich finde, er hat eine tolle Frage gestellt!“

Eine ganz eindeutige Antwort kann Christine Paxmann leider auch nicht geben. Das ist deshalb nicht möglich, weil es DEN EINEN Hund nicht gibt, sondern sehr viele verschiedene Rassen, die sich vom Körperbau stark unterscheiden. Die Antwort lautet deshalb: Etwa 300 Knochen!

Die Schwanzwurzelknochen machen den Unterschied

Den Unterschied machen vor allem die Schwanzwurzelknochen. Davon hat ein Hund mindestens drei, je nach Rasse können es aber auch bis zu 20 sein, so Frau Paxmann. Das klingt logisch, wenn man sich die verschiedenen Rassen einmal ins Gedächtnis ruft. So kann ein Mops mit Stummelschwänzchen nicht die gleiche Anzahl an Schwanzwurzelknochen haben wie etwa ein Schäferhund mit langer Rute. Auch bei den Rückenwirbeln, ergänzt Frau Paxmann, haben einige Rassen mehr als andere.

Was noch erschwerend hinzu kommt: Bei der Zählweise von Knochen bei Hunden gibt es ebenfalls keine ganz verbindliche Vorgehensweise. Manche zählen alle Knochen einzeln, andere fassen Knochengruppen beim Zählen zu einem Knochen zusammen. So kommt es zu so unterschiedlichen Angaben zwischen 256 und 321 Knochen.

Wozu sind die Knochen da?

Knochen finden sich beim Hund im gesamten Körper, das heiß in Kopf, Hals, Rumpf, Schwanz und den Gliedmaßen. Alle Knochen zusammen nennt man Skelett, das dazu da ist den Körper zu stützen und zu stabilisieren. Mit den Gelenken und der Muskulatur bilden die Knochen den Bewegungsapparat, der Bewegung und Fortbewegung beim Hund erst möglich macht.