Wie schlafen Delfine?

Schwimmen unter Wasser ja, aber ein Nickerchen halten? Wie machen das die Meeresbewohner? Laura, 11 Jahre, möchte wissen, wie Delfine unter Wasser schlafen.

Delfine brauchen als sehr aktive Meeresbewohner auch regelmäßige Schlaf- und Ruhepausen. Quelle: © , Shutterstock

 

Forscher haben bei Delfinen Folgendes beobachtet: Sie ruhen zum Teil horizontal oder vertikal im Wasser oder schlafen bei langsamer Bewegung an der Wasseroberfläche. Dabei atmen sie nur noch drei bis sieben Mal pro Minute. Zu aktiven Zeiten holt ein Delfin acht bis zwölf Mal Luft. Delfine atmen dabei ganz gezielt und nicht unbewusst, wie wir Menschen.

Delfine brauchen kein Bett

Delfine benötigen offensichtlich zum Schlafen also kein Nest. Aber sie ziehen sich nach ihren nächtlichen Jagdausflügen gerne in ruhige Buchten zurück, wo sie relativ sicher und ungestört schlafen können. Russische Forscher haben in den 70er Jahren entdeckt, dass sich bei Delfinen im Schlaf die Hirnhälften abwechseln.

Besondere Tricks im Gehirn

Dabei achtet die aktive Hirnhälfte in einer Art Dämmerzustand auf mögliche Feinde, Hindernisse, rechtzeitiges Atmen und sichert der schlafenden Hirnhälfte so ihre Ruhe und Entspannung. Das der schlafenden Gehirnhälfte gegenüberliegende Auge wird in der Regel geschlossen. Nach etwa zwei Stunden wechseln sich die Hirnhälften ab.

Allerdings schlafen Delfine nicht die komplette Nacht durch. Zwischendurch gibt es immer wieder aktive Phasen, etwa zum Fressen. Dank Untersuchungen hat man herausgefunden, dass beispielsweise Große Tümmler etwa ein gutes Drittel des Tages verschlafen.

Noch mehr Spannendes zum Thema erfährst Du in WAS IST WAS Band 85 Wale und Delfine. Die sanften Riesen