Wie macht man eigentlich Papier?

In einer Papierfabrik wird Zellstoff zu langen Papierbahnen gepresst.Quelle: © Kenneth Sponsleri, Shutterstock

Die Idee, Papier herzustellen, hatten die Chinesen schon 100 Jahre vor Christus. Die Technik wurde aber bis ins 7. Jahrhundert hinein unter Verschluss gehalten. Erst den Araber gelang es, dem Geheimnis der Papierherstellung auf den Grund zu gehen und später mit nach Europa zu bringen.

Heute ist die Papierherstellung ein riesiger Industriezweig: Schulhefte, Zeitungen, Malblöcke, Klopapier – in unserer modernen Welt funktioniert nichts ohne den aus Holz gewonnenen Stoff. Doch wie macht man eigentlich Papier?

Der Herstellungsprozess

Zur Herstellung von Papier werden vor allem dünnere Stämme und schnell wachsende Hölzer verwendet. Dafür wird das entrindete Holz in einer Papierfabrik so lange zerkleinert bis nur noch Sägespäne übrig sind.  Daraus wird so genannter Zellstoff hergestellt indem die Schnitzel in Wasser eingeweicht und chemisch behandelt werden.

Vom Zellstoff zum Papier

Es entsteht ein zäher Brei, dem Stoffe wie Leim oder Bleichmittel beigemischt werden. Schließlich wird der Brei zu langen Bahnen gepresst und getrocknet. So wird aus Holz Papier. Möchte man einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, kann man mittlerweile aber auch recycelte Papierprodukte kaufen. Das ist Papier, das aus Altpapier wieder neu aufbereitet wurde.

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