Welche Haustiere und Tiere gab es im alten Rom?

Man weiß, dass Gladiatoren gegen wilde Tiere kämpfen mussten. Außerdem ist bekannt, dass die alten Römer schon von Delfinen berichteten, die sich im Meer tummelten. Aber welche Tiere kannten die Alten Römer noch? Isabelle, 8 Jahre, möchte wissen, welche Tiere beziehungsweise Haustiere die Menschen im alten Rom kannten und hatten.

Gänse werden seit der Antike gerne als Wachtiere eingesetzt. Im alten Rom vertrieben sie einst die eindringenden Gallier.


Ein Haustier, das sich die alten Römer schon hielten, war der Hund. So fand man bei Ausgrabungen auch die Inschrift "cave canem" - "Warnung vor dem Hunde". Die Vierbeiner waren also Wachhunde. Auch Gänse wurden gerne als Wachtiere eingesetzt. Durch ihr stark ausgeprägtes räumliches Sehvermögen nahmen sie unliebsame Eindringlinge frühzeitig wahr. Im Gegensatz zu Hunden waren sie durch Futter auch nahezu unbestechlich.   

Streunende Hunde wurden sozusagen als Müllabfuhr gesehen. Sie ernährten sich meistens von Abfällen, die auf der Straße lagen. Außerdem gab es schicke Windhunde bei den Reichen und wahrscheinlich sogar Blindenhunde, Jagdhunde und Botenhunde. Diese Hunde hatten ein grausames Schicksal. Sie mussten geheime Botschaften in einem Röhrchen verschlucken. Um an die Nachricht zu kommen, wurden die Hunde dann meist vom Empfänger getötet.

Dann gab es Brieftauben. Sie wurden zum Beispiel los geschickt, um allen Ländern die Sieger der olympischen Spiele bekannt zu geben. Außerdem waren gebratene Tauben den Leckerbissen.

Damals gab es im Mittelmeer noch viele Delfine - ihr Auftauchen wurde immer als gutes Vorzeichen gedeutet.

Spezielle Vögel wurden auserkoren, um aus ihrem Verhalten die Zukunft abzulesen. So beobachtete man zum Beispiel den Flug der Raben und Geier oder das Picken der heiligen Hühner und zog daraus Schlüsse für die Zukunft.

Auch Ziegen wurden gehalten. Sie gaben Milch, man machte Ziegenkäse und benutzte auch das Fell. Weitere Nutztiere waren Schafe, Kühe, Esel, Gänse, Schweine, Wildschweine, verschiedene Fische, Rehe, Kaninchen und Pferde.

Außerdem kannte man Wachteln, Pfaue und Siebenschläfer, die man bei reichen Leuten auch auf dem Speiseplan fand. Genau wie Schnecken, Papageie und Austern.

Wilde Tiere kannten die Römer vor allem aus der Arena im Kampf mit den Gladiatoren: Bären, Panther, Löwen, Elefanten, Rhinozerosse, Zebras, Giraffen, Schlangen und Hyänen wurden entweder als "Verzierung" oder zum Kampf selbst in die Arena geschickt.